„Wir haben zwei Kollegen aus Ungarn gehabt, mit denen hat sich ein richtig gutes Verhältnis entwickelt. Die waren relativ jung, unter 30. Manchmal war es ein Problem, dass die beiden überhaupt kein Deutsch sprachen. Vor allem am Anfang war es schlimm. Ich weiß noch, da habe ich manchmal mit den beiden allein in der Spätschicht gearbeitet. Das war nicht schön, denn man muss sich schon verständigen können, auch bei so handwerklichen Dingen.
Aber das hat sich dann richtig gut entwickelt. Die sind ein paar Jahre in der Brigade geblieben. Sie waren nicht verheiratet, die waren allein hier. Und sie waren auch voll mit eingebunden mit Brigadeabend und so. Da gab es überhaupt keine Ausklammerung.“
Andreas W., ehemaliger Mitarbeiter der Kirow-Werke, Leipzig-Lindenau
(ls)
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