Idee
Bis zum Ende der DDR war der Leipziger Westen ein bedeutender Industriestandort der Messestadt. In Folge des wirtschaftlichen Umbruchs von einer Plan- zu einer Marktwirtschaft stellten Anfang der 1990er Jahre rund 80% der Betriebe im Leipziger Westen ihre Produktion ein.
Wir führten Interviews mit Zeitzeug_innen, die in den Fabriken in Plagwitz, Lindenau, Klein- und Großzschocher gearbeitet haben und diese Zeit des Umbruchs miterlebt haben. Sie erzählen von ihrem Arbeitsalltag in den Betrieben.
Nutzung
Über die Kategorien Firmen, Menschen und Orte können Sie sich selbst Auszüge aus den Interviews zusammenstellen.
Firmen
Institut für Fördertechnik in Leipzig IFF
VEB Bodenbearbeitungsgeräte
VEB Ingenieurbau Leipzig
VEB Plauener Spitze
VEB Polygraph
VEB Pumpen- und Gebläsewerk
VEB Schwermaschinenbau (Kirow)
VEB Trikotagenfabrik
Menschen
Andreas W., Maschinenbauer
Bernd B., Direktor
Bernd G., Ingenieur
Birgit N., Textilfacharbeiterin
Christian O., Betriebswirt
Günter L., Werkzeugdreher
Gudrun L., Buchhalterin
Ingrid S., Textilfacharbeiterin
Manfred R., Informationstechniker
Martin H., Elektriker
Thomas S., Ingenieur
Orte
Böhlitz-Ehrenberg
Großzschocher
Kleinzschocher
Lindenau
Plagwitz
Danke für die ausführlichen Interviews zu den Industriefirmen in Leipzig zu Zeiten des wirtschaftlichen Wandels nach der Wiedervereinigung. Ich interessiere mich persönlich sehr für die Geschichte der DDR und vor allem den Alltagsgeschichten und den Erlebnissen der Bürger damals. Besonders die Erzählungen zu der Stimmung nach dem Mauerfall und die Veränderungen der Beziehungen zu den Arbeitskollegen oder Vorgesetzten fand ich sehr interessant. Auch die Schilderungen einer Mitarbeiterin zu den Schwierigkeiten, sich nach der Wende beruflich zu integrieren, sind eindrucksvoll.